Anlegestelle: Port of Dover Cruise Terminal Two
Ein erster Blick
Schon von Weitem leuchten die weißen Kreidefelsen von Dover und bieten mit ihrer 106 Meter hohen Front ein Naturschauspiel der besonderen Art.
Eine weitere Besonderheit ist die Nähe zum europäischen Festland. Der Ärmelkanal ist an dieser Stelle nur ca. 34 Kilometer breit und wurde schon seit jeher als Wasserstraße benutzt. Seit fast 25 Jahren gibt es unter Wasser den Eurotunnel. Eine starke Konkurrenz für die Fähren.
Im Cruise Terminal befindet sich eine Wechselstube und eine Touristeninformation. Eine ältere Dame wird nicht müde Stadtpläne und Informationen zu verteilen. Vor dem Gebäude stehen Taxis und blaue Doppeldeckerbusse bereit. Die Busse fahren für 7 Euro in die Stadtmitte oder wahlweise zum Dover Castle und zu den Kreidefelsen. Es lohnt sich nicht zu laufen, da die Strecke nicht sehr interessant ist. Von der Stadtmitte aus fahren Linienbusse nach Canterbury. Wir steigen an der größten Burg Englands aus, die Jahrhunderte lang entscheidend zur Verteidigung des Landes beigetragen hat. Der Eintritt kostet 22 Pfund und mit dabei ist die Besichtigung des Tunnelsystem, der größten unterirdischen Kaserne. 15 Meter unter den Klippen waren 2000 Männer einquartiert. Das Ganze ist uns heute eine Nummer zu groß, da wir gerne noch den Kreidefelsen bewandern möchten. Leider sind die Klippen nur über eine sehr schmale stark befahrenen Straße zu erreichen. Sicherer ist es mit dem Bus zu fahren. Zum Glück kommen wir heil am Besucherzentrum an. Dort erfahren wir, dass der ‚National Trust‘, eine große Kulturschutzorganisation, den Kreidefelsen gekauft und jedes Jahr 10 000 Pfund zum Erhalt benötigt. Alles wird durch Spenden und ehrenamtliche Tätigkeiten im Cafe, Leuchtturm und Lädchen finanziert. Ein paar Meter weiter beginnt der Klippenwanderweg. Wir laufen einfach los und erleben 3,2 Kilometer Natur von der schönsten Seite. Am South Foreland Leuchtturm angekommen erwartet uns Mrs. Knotts Teestube – very british. Auch für uns heißt es ‚Tea Time‘. Der schwarze Tee wird lose in die, mit Blümchen verzierte Porzellan Kanne gegeben und mit heißem Wasser überbrüht. Eine ganz schön starke und bittere Angelegenheit, je näher man dem Bodensatz kommt. Dazu gibt es kleine Snacks oder Kuchen. Das ganze genießen wir auf einer Bank vor dem Leuchtturm mit Blick auf den Ärmelkanal. Auf dem Rückweg verlassen wir den Wanderweg und gehen über kleine Pfade am Klippenrand entlang. Auch bei der grandiosen Aussicht mindestens fünf Meter Sicherheitsabstand halten. Der weiche Kalksandstein ist immer in Bewegung. Es geht hoch und runter und manchmal ist es ganz schön steil, dass wir aufpassen müssen den Berg nicht wieder rückwärts herunter zu kullern. Hinter dem Besucherzentrum steigen wir brav in den blauen Doppeldeckerbus, der uns sicher zurück zum Schiff bringt, bevor es wieder heißt ‚Sail Away‘. Noch einen letzten Blick auf die Kreidefelsen von Dover, die besonders schön im Abendlicht leuchten.
Sehenswürdigkeiten
Die Kreidefelsen von Dover
Hafen
Dover Castle
Öffnungszeiten, Wetter, Adresse und Bewertungen des Dover Castle gibt es hier.
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