Anlegestelle: Reede in der Frenchman Bay
Ein erster Blick
Bar Harbor ist die größte Stadt auf der Insel Mount Desert Island an der Küste von Maine. Kaum angekommen ist man schon gefangen von der einzigartigen Landschaft und dem Charme dieses Städtchens.
Auf dem Schiff haben wir „Walbeobachtung vor der Küste“ gebucht. Da es erst Mittags am Pier los geht haben wir noch Zeit den Ort Bar Harbor zu erkunden. Unser Tender legt am Town Pier an. Man wird durch den Habor Place vorbei an Ausflugsschalter und Souvenirshops geleitet bevor man auf die Strasse gelangt. Gerade aus beginnt die Main Street. Wir machen einen kleinen Abstecher links in den Agamont Park mit herrlichem Blick auf die Frenchman Bay. Gleich dahinter steht der Bus der Acadia National Park Tours bereit. Tickets gibt es in Testa’s Restaurant gegenüber. Weiter geht’s auf der Main Street. Geschäfte, Galerien und Restaurants sind in liebevoll gestalteten bunten Holzhäusern untergebracht. Ein Stück weiter am Stadtpark Village befindet sich die Bushalte für kostenlose Fahrten in den Acadia National Park. Wir biegen rechts in die Mount Desert Street, das historische Viertel der Stadt. Kirchenfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt gleich drei davon, jede in einem anderen Baustiel. Wieder folgen wir der Main Street bis wir links in die Hancock Street, der ehemaligen Sommerkolonie, einbiegen. Die Strasse endet an einem Fußpfad, der direkt zum Shore Path führt. Seit 1880 begeistert der kurzen Wanderpfad schon seine Besucher mit der spektakuläre Aussicht auf die zerklüfteten Felsenküste und das Meer. Der Pfad mündet in der West Street nur wenige Gehminuten vom Habor Place. Treffpunkt für den Ausflug. Wir haben noch ein bisschen Zeit, deshalb werfe ich noch einen Blick in die West Street. Hier findet man Anbieter von Kutsch- und Stadtrundfahrten, verschiedene Bootsausflüge, Lokale und Geschäft…und den Indian Summer. Mir tut es richtig Leid Bar Harbor, einen wunderschönen Ort, schon zu verlassen. Es gibt noch so vieles zu entdecken. Aber….
Jetzt geht’s los: Whale Watching. Wir besteigen den Katamaran und ergattern noch die letzten Plätze auf dem Oberdeck. Ein sehr sachkundiger Biologe wird uns drei Stunden an seinem Fachwissen auf Englisch teilhaben lassen. Er begrüßt uns mit den Worten, das die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist um diese Jahreszeit einen Wal zu sehen da sie schon seit zwei Wochen das Gebiet verlassen haben. Aber es gibt ja noch Seehunde, viele Seevögel und die wunderschöne Landschaft. In einem Affenzahn springen wir über die Wellen Richtung offenes Meer. Man muß sich gut festhalten. Der Fahrtwind ist eisig. Mütze, Handschuhe und Winterjacke bieten wenig Schutz. Nach fast einer Stunde erreichen wir eine winzige Insel auf der gerade mal ein Leuchtturm, zwei Häuser und eine handvoll Seehunde Platz finden. Obwohl wir zwei weitere Stunden hin- und herrasen finden wir keinen Wal, aber wir dürfen mit unserer Karten kostenlos wiederkommen. Morgen…aber da sind wir schon woanders.
Gut zu Wissen:
In der Cotton Street 48 (parallel zur West Street) befindet sich der Fahrradverleih Acadia Bike. Es gibt tolle Radwege im Acadia National Park.
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